ÖSTERREICHISCHE POST – VORLÄUFIGES ERGEBNIS 2014
UMSATZ +0,2% UND EBIT +5,9%; ERGEBNISENTWICKLUNG DURCH SONDEREFFEKTE BEEINFLUSST

Die Österreichische Post hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2014 ein solides Ergebnis erzielt. Gemäß dem kommunizierten Ausblick wurde eine stabile Umsatzentwicklung verzeichnet, insgesamt lag der Konzernumsatz 2014 bei 2.371 Mio EUR nach 2.367 Mio EUR im Vorjahr (+0,2%). Die Umsatztrends der ersten drei Quartale setzten sich auch im vierten Quartal fort: Die Division Brief, Werbepost & Filialen verbuchte im Jahresverlauf einen Umsatzrückgang von 1,5% (1.488 Mio EUR in 2014 nach 1.510 Mio EUR in 2013), der durch einen Anstieg in der Division Paket & Logistik mit plus 3,1% (882 Mio EUR in 2014 nach 856 Mio EUR in 2013) mehr als kompensiert wurde. Der Rückgang im Briefbereich war auf die anhaltende elektronische Substitution von Briefen und rückläufige Werbemengen zurückzuführen. Gleichzeitig verringerte sich im Jahr 2014 auch der Umsatz mit Filialdienstleistungen. In der regionalen Betrachtung der Division Paket & Logistik zeigte der wettbewerbsintensive deutsche Markt einen leichten Umsatzrückgang, wohingegen in Österreich und Südost- und Osteuropa deutliche Steigerungsraten verbucht werden konnten.
 
Auch ergebnisseitig wurde das angepeilte Ziel eines weiteren Anstiegs des Konzern-EBITs erreicht. Nach vorläufigen Zahlen erhöhte sich das EBIT im Geschäftsjahr 2014 um 5,9% auf 197 Mio EUR (2013: 186 Mio EUR). Neben der operativen Entwicklung des Brief- und Paketgeschäftes – in der sich die Trends der letzten Quartale fortsetzten – war das Ergebnis 2014 durch diverse Sondereffekte beeinflusst.
 
Als positiver Sondereffekt ist der Verkauf der ehemaligen Unternehmenszentrale in der Postgasse im ersten Wiener Gemeindebezirk an die Soravia Group zu nennen, der zu einem betrieblichen Ertrag in Höhe von 62 Mio EUR führt. Gleichzeitig beeinflussten auch negative Sondereffekte die Ergebnisentwicklung des Konzerns: Das deutsche Tochterunternehmen trans-o-flex Gruppe befindet sich aufgrund des wettbewerbsintensiven Marktumfelds derzeit in einem Restrukturierungsprozess. Damit verbundene Wertberichtigungen und Strukturmaßnahmen sowie die unbare Wertminderung des Firmenwerts (non-cash) führten zu einem negativen Ergebniseffekt von insgesamt 49 Mio EUR. Auch in den Brief-Beteiligungen in CEE wurden Firmenwerte in Höhe von 10 Mio EUR abgewertet.
 
Insgesamt erhöhte sich das vorläufige Periodenergebnis im Jahr 2014 auf 147 Mio EUR. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 2,17 EUR nach 1,82 EUR im Jahr 2013, wobei das Vorjahr noch durch einen negativen Effekt im Finanzergebnis im Zusammenhang mit dem Gemeinschaftsunternehmen MEILLERGHP beeinflusst war.
 
Der Konzern-Cashflow vor Akquisitionen und Wertpapierveränderungen belief sich im Jahr 2014 auf 152 Mio EUR und lag damit – nach 154 Mio EUR im Jahr 2013 – auf stabil hohem Niveau. Dieser solide Cashflow bildet eine gute Basis für die zukünftige Investitions- und Dividendenfähigkeit.
 
Das endgültige Jahresergebnis 2014 wird am 12. März 2015 veröffentlicht. 


Rückfragehinweis:

Österreichische Post AG
Michael Homola
Pressesprecher
Tel.: +43 (0) 57767-32010
michael.homola@post.at

Österreichische Post AG
DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
Tel.: +43 (0) 57767-30400
harald.hagenauer@post.at