WIEDERERÖFFNETES PARLAMENT: POST GIBT BRIEFMARKEN UND POSTKARTEN HERAUS
SONDERPOSTAMT AN TAGEN DER OFFENEN TÜR – PARLAMENT SEIT ÜBER 100 JAHREN AUF BRIEFMARKEN

Zur Wiedereröffnung des generalsanierten Parlamentsgebäudes gibt die Österreichische Post im Auftrag der Parlamentsdirektion eine Auswahl an Briefmarken und Postkarten heraus. Das Marken- und Postkartenheft „Parlament Österreich“ wurde gemeinsam mit der Parlamentsdirektion erarbeitet und zur Wiedereröffnung des historischen Gebäudes aufgelegt. Vier Postkarten sowie vier Briefmarken mit einer Nominale von je einem Euro zeigen Motive des sanierten Parlaments, darunter den Nationalratssitzungssaal sowie den Sitzungssaal des Bundesrates.
 
Das neue Marken- und Postkartenheft kostet 6,99 Euro und ist ab 14. Jänner in den Philatelie Shops und beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.
 
An den kommenden Tagen der offenen Tür am 14. und 15. Jänner wird für die Besucher*innen des Parlaments außerdem ein eigenes Sonderpostamt eingerichtet. Direkt im Parlament aufgegebene Briefe können mit eigenen Sonderstempeln versehen und verschickt werden, außerdem ist der Kauf des Marken- und Postkartenheftes sowie weiterer Philatelie-Produkte möglich.
 
GESCHICHTE DES PARLAMENTS SEIT ÜBER 100 JAHREN AUF BRIEFMARKEN
Wie kaum eine andere Institution hat die Österreichische Post die Geschichte des 1883 errichteten Parlaments begleitet und seine ihm innewohnenden Organe seit über 100 Jahren auf Briefmarken festgehalten. Vom Ende der Monarchie, dem Wiederaufbau und bis hin zu Staatsjubiläen war das Parlament auf vielen österreichischen Briefmarken vertreten. Dazu zählen unter anderem: 

  • 1919-1921, Dauermarkenserie „Parlament“, neun Werte in Kronen: Nachdem Kaiser Karl I. auf alle Staatsgeschäfte verzichtete, wurde die Republik Deutsch-Österreich ausgerufen. Erstmals übernahm die Nationalversammlung die Staatsgeschäfte, eine neue Dauermarkenserie sollte daher erstmals das Parlament in den Mittelpunkt stellen.
  • 1948, Sonderbriefmarke zugunsten des österreichischen Wiederaufbaus, 1,40 Schilling + 70 Groschen Zuschlag: Die Briefmarkenserie zeigt verschiedene Gebäude, die nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs wiederaufgebaut werden. Der Abschlusswert läuft unter dem Titel „Gesetzgebung“ und zeigt das Parlamentsgebäude, es steht auch für den kulturellen und ideologischen Wiederaufbau.
  • 1955, Sonderbriefmarke, 10 Jahre Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Republik Österreich, 70 Groschen: Die Briefmarkenserie zeigt Motive des ganzen Lands, auf dem ersten Wert ist das Parlament abgebildet. Ihm ist bei der Unabhängigkeitserklärung eine wichtige Rolle zugekommen, nachdem die provisorische Regierung feierlich über die Ringstraße zum Parlament geht, um in symbolischer Weise wieder vom Gebäude der Volksvertretung Besitz zu ergreifen.
  • 1961, Sonderbriefmarke, 200 Jahre Österreichischer Rechnungshof, 1 Schilling: 1961 jährte sich zum 200-sten Mal der Tag, an dem Kaiserin Maria Theresia die Hofrechenkammer gründete, die Vorläuferin des heutigen Rechnungshof Österreich. Die Briefmarke zeigt die Vorderansicht des Parlaments.
  • 1983, Sonderbriefmarke, 100 Jahre Parlamentsgebäude Österreich, 4 Schilling: Das Parlamentsgebäude feierte 1983 sein einhundertjähriges Bestehen. Mit der Errichtung wurde damals Theophil Hansen beauftragt, der Bau fiel in die Zeit der Errichtung zahlreicher Ringstraßengebäude, wie etwa dem Rathaus oder der Universität.
  • 1993, Sonderbriefmarke, 75 Jahre Republik Österreich, 5,50 Schilling: Nach den Turbulenzen der vergangenen Jahrzehnte gilt Österreich als Land, dessen sozialer Friede und wirtschaftliche Sicherheit beispielhaft sind. Das Motiv der Sonderbriefmarke zeigt die vor dem Parlament stehende Statue der Pallas Athene mit goldenem Behang vor blauem Hintergrund.
  • 2015, Dauerbriefmarke, Impressionen aus Österreich, 20 Cent: Die Post präsentiert eine neue Serie selbstklebender Dauerbriefmarken. Sie laden zu einer Rundreise durch Österreich ein und präsentieren Sehenswürdigkeiten aus den Bundesländern. Die Bundeshauptstadt Wien wird vom Parlamentsgebäude und weiteren Wahrzeichen repräsentiert.
  • 2018, Sonderbriefmarke, 100 Jahre Republik Österreich, 80 Cent: Die Sonderbriefmarke zum 100-jährigen Jubiläum der Republik zeigt das Parlamentsgebäude als zentralen Ort der Demokratie, zu der sich Österreich bekennt. Besonders hervorgehoben wird auf der Briefmarke die Figur der Pallas Athene, die schon beim Bau des Parlaments als Symbolfigur für den noch jungen Parlamentarismus dienen sollte.
  • 2020, Briefmarkenblock, 100 Jahre Bundesverfassung von Hans Kelsen, 1 Euro + 50 Cent Zuschlag: Im Rahmen der Serie zum 100-jährigen Jubiläum des Verbands Österreichischer Philatelistenvereine (VÖPh) ist der Briefmarkenblock der österreichischen Bundesverfassung gewidmet, die 1920 beschlossen wurde. Der Briefmarkenblock zeigt die ersten Artikel der Verfassung, davor ist ein Portrait von Hans Kelsen zu sehen, dem „Vater“ der Verfassung. Den Rand des Briefmarkenblocks zieren das Parlamentsgebäude und Pallas Athene.
ABBILDUNGEN:
Bild 1: "Parlament Österreich" – Das neue Marken- und Postkartenheft anlässlich der Wiedereröffnung des sanierten Parlamentsgebäudes (© Österreichische Post AG)
Bild 2: Das Heft enthält vier Postkarten sowie vier Briefmarken mit einer Nominale von je einem Euro (© Österreichische Post AG)
Bild 3: Sonderbriefmarke 1961, 200 Jahre Österreichischer Rechnungshof (© Österreichische Post AG)
Bild 4: Sonderbriefmarke 1983, 100 Jahre Parlamentsgebäude Österreich (© Österreichische Post AG)
Bild 5: Sonderbriefmarke 2018, 100 Jahre Republik Österreich (© Österreichische Post AG)


RÜCKFRAGEHINWEIS FÜR MEDIEN:
Österreichische Post AG
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Leitung Presse & Interne Kommunikation
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