KÄRNTNER BRILLENSCHAF ZIERT NEUE SONDERBRIEFMARKE DER POST

Es sind die großen dunklen Flecken um die Augen, die dem Kärntner Brillenschaf seinen Namen geben. Galten die Schafe nach dem Zweiten Weltkrieg als nahezu ausgestorben, gibt es heute kärntenweit wieder fast 2.000 davon. Die Österreichische Post würdigt diese traditionelle Schafsrasse und hält sie daher als neues Motiv der beliebten Sonderbriefmarkenserie „Seltene Nutztierrassen“ fest.
 
Die ersten Exemplare der neuen Sonderbriefmarke wurden nun im Rahmen des „Kärntner Brillenschaf Züchtertreffen 2023“ von Patricia Liebermann, Leitung Philatelie, Österreichische Post AG, an Eduard Penker, Geschäftsführer des Schaf- und Ziegenzuchtverbands Kärnten, sowie an Züchter*innen und Freund*innen des Kärntner Brillenschafs im Stift St. Paul im Lavanttal übergeben.
 
Die Sonderbriefmarke wurde von Kirsten Lubach gestaltet, sie hat einen Nennwert von 1 Euro und wurde 360.000 Mal aufgelegt. Sie ist ab sofort in allen Postfilialen, unter onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.
 
MÄÄÄH! DAS KÄRNTNER BRILLENSCHAF
Das Kärntner Brillenschaf geht aus einer Kreuzung des alten Landschafes mit dem Paduaner Seidenschaf und dem italienischen Bergamasker Schaf hervor. Die Tiere sind robust und genügsam und damit gut an das raue Klima der Alpen angepasst.
Neben der „Brille“ sind auch die dunkel gefärbten Ohrspitzen charakteristisch für die Kärntner Brillenschafe. Der Kopf ist unbewollt, das Fell beginnt erst hinter den Ohren und ist weiß, lang und seidig glänzend. Pro Jahr kann ein Kärntner Brillenschaf bis zu fünf Kilogramm Wolle abliefern. In Slowenien heißt die Rasse auch Jezersko-solčavska ovca, benannt nach den Orten Jezersko und Solčava, in denen die Zucht dieser Schafe weit verbreitet war.
Mit der Erhaltungszucht wurde erst zum Ende des 20. Jahrhunderts begonnen, Züchter*innen standen dabei vor der Herausforderung, Restbestände der Tiere ausfindig zu machen. Aus lediglich 23 Tieren konnte die Rasse gerettet und allmählich wieder heimisch gemacht werden. Heute gilt das Kärntner Brillenschaf trotz seiner überschaubaren Population nicht nur als gesichert, sondern ziert auch die neue Sonderbriefmarke der Post.

FOTOS:
Bild 1 (v.l.): Alexander Krobath, Kärntner Brillenschaf-Züchter, Eduard Penker, Geschäftsführer des Schaf- und Ziegenzuchtverbands Kärnten, Patricia Liebermann, Leitung Philatelie, Österreichische Post AG, Gernot Ludescher, Kärntner Brillenschaf-Züchter, und Pater Marian Kollmann, Administrator Stiftspfarrer, Stift St. Paul im Lavanttal (© Österreichische Post AG)
Bild 2-3: Die Kärntner Brillenschafe durften bei der Präsentation „ihrer“ Briefmarke natürlich nicht fehlen – und haben diese auch genau begutachtet (© Österreichische Post AG)
Bild 4: Abbildung Sonderbriefmarke „Kärntner Brillenschaf“ (© Österreichische Post AG)
Bild 5: Sonderstempel „Kärntner Brillenschaf“ (© Österreichische Post AG)

 
RÜCKFRAGEHINWEIS FÜR MÄÄÄHDIEN:
Österreichische Post AG
Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 57767 – 32010
presse@post.at

20230415_Vorstellung Sonderbriefmarke Kärntner Brillenschaf - Seltene Nutztierrassen_-60.jpg
4.13 MB
20230415_Vorstellung Sonderbriefmarke Kärntner Brillenschaf - Seltene Nutztierrassen_-75.jpg
1.66 MB
20230415_Vorstellung Sonderbriefmarke Kärntner Brillenschaf - Seltene Nutztierrassen_-77.jpg
3.7 MB
Sondermarke_Kaerntner_Brillenschaf.png
1.59 MB
Sonderstempel_Kaerntner_Brillenschaf.pdf
1.12 MB